Honig ist gesund, lecker und wirklich ein idealer Ersatz von Zucker. Jedoch nur wenn er auch richtig eingesetzt wird. Ansonsten fungiert der wertvolle Honig leider nur noch als reines Süßungsmittel und kann sogar geringfügig gesundheitsschädlich sein. Damit das nicht passiert klären wir Euch im folgenden darüber auf was zu tun ist. Das wichtigste vorneweg: Honig darf nicht über 40° C erhitzt werden, weder bei der Gewinnung noch bei der Zubereitung.
Die 3 wichtigsten Regeln um das volle Potenzial von Honig zu nutzen
Die richtige Zubereitung von Honig ist nicht schwierig, beachte nur die folgenden drei Regeln und Du kannst das volle Potenzial Deines Honigs nutzen.
1. Nur schonend behandelten Honig verwenden
Honig ist von Natur aus gesundheitsfördernd. Damit diese Eigenschaft nicht verloren geht muss der Honig durchweg schonend behandelt werden. In Deutschland steht das Gütezeichen „Echter Deutscher Honig“ für genau solch eine schonende Behandlung. Bei regionalen Imkern wird in der Regel nach natürlichen Prinzipien vorgegangen und man ist dabei auf der sicheren Seite. Im Discounter ist das wiederum nicht mehr gewährleistet. Besonders Angaben auf dem Etikett wie „Mischung von Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern“ sind dabei kritisch zu sehen da diese wenig Aussagekraft besitzen, siehe ein Beitrag der Verbraucherzentrale. Importhonige werden oft auf bis zu 70°C erwärmt was tödlich für die gesunden Inhaltsstoffe ist (siehe Punkt 3). Verlassen Sie sich daher lieber auf regionalen und/oder zertifizierten Honig. Im Zweifel erkundigen Sie sich einfach beim Produzenten.
2. Honig immer richtig Lagern
Im Beitrag „Kann Honig schlecht werden?“ haben wir aufgezeigt, dass Honig eigentlich nicht schlecht werden kann insofern er nach dem Kauf immer richtig gelagert wird. Honig sollte am besten an einem Ort aufbewahrt werden welcher trocken, kühl und dunkel ist. Ideal ist eine Temperatur zwischen vier und 15 Grad.
3. Honig nicht Temperaturen über 40°C aussetzen
Der Nummer 1 Killer der gesunden Inhaltsstoffe von Honig ist Hitze. Eiweiße (Proteine) denaturieren bei über 40°C und verlieren ihre positiven Eigenschaften. Bei einer Erhitzung auf bis zu 40°C ist nur mit geringfügigen Qualitätsverlusten zu rechnen. Es gilt also: umso geringer die Temperatur, desto besser für den Honig.
Ist Honig bei falscher Verwendung gesundheitsschädlich?
Hydroxymethylfurfural (HMF) ist ein Abbauprodukt von Zucker und entsteht bspw. bei der Erhitzung von Honig. HMF galt lange Zeit als Krebserregend, Studien wie die vom Bundesinstitut für Risikobewertung von 2011 kamen zu dem Ergebnis dass HMF „kein besonderes ausgeprägtes toxisches Potenzial“ besitzt.
Durch die Erhitzung werden aus gesundheitsfördernden Enzymen Stoffwechselschlacken welche negativ auf den Stoffwechsel wirken.